Themen

Der Sektorbeirat begleitet und berät die DB InfraGO AG bei der Transformation hin zu einer gemeinwohlorientierten Eisenbahninfrastruktur. Dabei werden zentrale Themen rund um die Modernisierung des Schienennetzes und der Bahnhöfe in Deutschland behandelt.

Der Ausschuss beschäftigt sich mit Themen rund um den Zugang der Fahrgäste zum öffentlichen Personenverkehr, insb. mit Blick auf Bahnhöfe einschließlich Bahnhofsumfelder und Anschlussmobilität.

Im Einzelnen befasst sich der Ausschuss u.a. mit folgenden Themen:

Echtzeit-Reisendeninformationen: Verfügbarkeit, Zustand und Effektivität der Fahrgastinformationsanlagen sind wesentliche Bestandteile eines angenehmen Reiseerlebnisses. Diese Systeme liefern präzise und aktuelle Informationen zu Abfahrtszeiten, Verspätungen, Gleiswechseln und weiteren relevanten Details für die Reisenden an Personenbahnhöfe, um einen reibungslosen Bahnbetrieb sicherzustellen.

Kennzahlen Personenbahnhöfe und Stationen: Ziel ist es, umfassende Einblicke in die Betriebsqualität, Kundenorientierung und Infrastruktur der Personenbahnhöfe und Stationen als Zugang zu den Angeboten der Bahn zu gewinnen.

Finanzierung (Personenbahnhöfe und Stationen): Die Finanzierung von Verkehrsstationen, einschließlich der Empfangsgebäude, ist eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit von Personenbahnhöfen und Stationen. Um Erhalt, Ausbau/Neubau sowie Betrieb langfristig und nachhaltig auf einem hohen Niveau zu sichern, ist der Sektor auf eine frühzeitige Information über die Neustrukturierung der Finanzierungsmittel und -programme von Investitionsmaßnahmen angewiesen.

Barrierefreies Reisen: Der barrierefreie Ausbau von Personenbahnhöfen umfasst Maßnahmen, die die Zugänglichkeit vom Vorplatz bis zur Bahnsteigkante verbessern. Dazu zählen stufenfreie Bahnsteige, taktile Leitsysteme sowie die Erneuerung und Erweiterung von Funktionalitäten wie Aufzügen und Fahrgastinformationsanlagen. Insbesondere Menschen mit Behinderungen soll dadurch ein gleichberechtigter und komfortabler Zugang zum System Bahn ermöglicht werden.

Der Ausschuss befasst sich mit Themen der Schieneninfrastruktur aus Perspektive des Personen- und Güterverkehrs und legt dabei den Fokus auf längerfristige und strategische Entwicklungen.

Im Einzelnen befasst sich der Ausschuss u.a. mit folgenden Themen:

Netzzustandsbewertung: Die Erfassung und Bewertung des Netzzustandes ist wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Planung von Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Der Netzzustand kann anhand von verschiedenen und in unterschiedlichem Maße aggregierten Kennzahlen dargestellt werden. Eine besonders bedeutende Kennzahl, mit deren Erhebung und Nutzung sich der Ausschuss befasst, ist die Netzzustandsnote.

Netzentwicklung entlang KPI: Die Netzentwicklung kann anhand von KPI geplant und gesteuert werden, die Netzzustandsbewertung bildet hierfür eine wesentliche Grundlage. Auswirkungen auf die Kapazität der Infrastruktur, die insbesondere aus infrastrukturbedingten Störungen resultieren, sollen durch eine gezielte Verbesserung des Netzzustandes verringert werden. Derzeit besonders im Fokus stehen stark belastete und sanierungsbedürftige Netzabschnitte im Rahmen der Generalsanierung der Hochleistungskorridore.

ETCS & Digitalisierung: Der Roll-Out des europäischen Zugsicherungssystems ETCS spielt für die gegenwärtige und künftige Leistungsfähigkeit des Schienennetzes eine entscheidende Rolle. Für die Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr ist der ETCS-Roll-Out mit betrieblichen Herausforderungen und erheblichem Investitionsaufwand für die Umrüstung der Fahrzeugflotte verbunden, sodass eine vorausschauende Steuerung der ETCS-Maßnahmen erfolgskritisch ist. Neben ETCS sind bei der Netzentwicklung weitere Digitalisierungsvorhaben insbesondere zur Steigerung der Netzkapazität relevant.

Der Ausschuss beschäftigt sich aus Perspektive des Personen- und Güterverkehrs vorrangig mit kurz- und mittelfristigen Themen der Schieneninfrastruktur.

Im Einzelnen befasst sich der Ausschuss u.a. mit folgenden Themen:

Bauen im Fahrplan: Innerhalb der kommenden Jahre stehen umfassende Baumaßnahmen im Netz der DB InfraGO AG an. Dabei soll kleinteiliges Bauen mit entsprechend häufigen Streckensperrungen und Fahrplanänderungen vermieden werden. Dazu soll unter anderem der Ansatz beitragen, in Hochleistungskorridoren Generalsanierungen durchzuführen. Ebenso soll darauf der Ansatz „SB^2“ einzahlen, d. h. getaktete Sperrzeiten, innerhalb derer Instandhaltungsmaßnahmen und investives Bauen stattfinden soll.

Streckenlayouts: Vor dem Hintergrund von Baumaßnahmen und weiteren Störungen im Bahnbetrieb sind gut geplante und zugleich flexible Streckenlayouts erforderlich. Dazu liegt der Fokus auf moderner Hard- und Software für den Fahrplan und den Betrieb, effiziente Disposition und eine sinnvolle Einbettung von kleinen und mittleren Maßnahmen (KMM).

Betrieb: Der Betrieb der Infrastruktur sollte das Erbringen von Fahrleistungen der EVU in hoher Qualität ermöglichen. Dazu ist ein genauer Blick auf die Pünktlichkeit erforderlich, insb. mit Fokus auf Verspätungen, die durch die Infrastruktur verursacht werden. In diesem Zuge kommt den Stellwerksbesetzungen und der Stellwerksdigitalisierung eine zentrale Bedeutung zu. Ebenso ist die Berücksichtigung der vorhandenen Kapazitäten bei der Fahrplanung Voraussetzung für einen reibungsfreien Betrieb.